Hamburg: Klubhaus auf St. Pauli... Ein neuer Musiktempel für den Kiez

Neuer Partytempel mit 5 Clubs + Dachterrasse geplant

Von Silvia Becker

Gute Neuigkeiten für alle Nachtschwärmer: Auf der Reeperbahn soll ein neuer Tanz-Tempel entstehen! Am Spielbudenplatz wird im kommenden Jahr das ?Klubhaus? gebaut ? ein sechsstöckiges Gebäude mit fünf Livemusik-Clubs und einer Bar auf dem Dach. Eröffnung wird 2013 gefeiert.

Zwischen dem Docks und dem Schmidt-Theater soll das ?Klubhaus? entstehen. Das verkündeten gestern die Bauherren: Corny Littmann und Norbert Aust, die schon gemeinsam das Schmidt-Theater und das Schmidts Tivoli betreiben, sowie Axel Strehlitz, Inhaber der Kiez-Bar ?Sommersalon?. Beteiligt ist auch die Hamburger Immobilien-Firma ?Urban Space?.

?Wir brauchen hier einfach ein spektakuläres Haus für die Livemusik und alle, die damit zu tun haben?, sagt Corny Littmann zur MOPO. Neben den Clubs (unter anderem der Sommersalon und das Kukuun) sollen auch ein Radiosender, Unternehmen aus dem Musikbereich und ein kleines Theater in das Gebäude ziehen. Vor allem Newcomer sollen hier gefördert werden.

Und mit ?spektakulär? übertreibt Corny Littmann nicht: Geplant ist eine Fassade aus LED-Elementen, die nicht nur in verschiedenen Farben blinken sondern auch einen Film abspielen können. So wird die komplette Fassade zur ?Riesen-Leinwand?. ?Auf der Reeperbahn ist jeder bunt und ruft: ,Hier bin ich!? Das machen wir mit diesem Bau auch?, erklärt der Architekt Philipp Kamps. Tagsüber sind die Lichter aus. Dann habe das Gebäude die Farbe ?Champagner-Gold?. ?Etwas schimmern soll es ja auch am Tag?, so Kamps.

Ein Fahrstuhl aus Glas ermöglicht einen Panorama-Blick auf St. Pauli. Außerdem soll es im Erdgeschoss einen gläsernen Fußboden geben, durch den man direkt in einen Musikclub im Untergeschoss schauen kann. 14 Millionen Euro kostet der 5000 Quadratmeter große Musik-Palast. ?Wir sind schon mal maßlos begeistert so Corny Littmann. ?Jetzt sprechen wir noch mit den Banken.?

Im Sommer wird mit dem Neubau begonnen. Eröffnung wird beim Reeperbahnfestival 2013 gefeiert. Die Stadt bot das Grundstück im Sommer 2010 zum Verkauf an ? mit dem Ziel, dass die neuen Besitzer Hamburgs Livemusik-Szene stärken. Und bei allen vorbildlichen Plänen: Littmann und Co. müssen noch die letzte Genehmigung für den Bau einholen. ?Wir sind aber sicher, dass das klappt?, sagt Norbert Aust. ?Wir standen ja die ganze Zeit in engem Kontakt mit dem Bezirk.?

Quelle: http://www.mopo.de
Eintrag vom: 15.12.2011


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