U 60311: In der Skandal-Disco wird wieder gefeiert

Die Disko U 60311 hat wieder geöffnet, nachdem es heute Vormittag noch schließen musste. Wegen des gewaltsamen Todes eines Briten am Ostermontag hatte der Club für Schlagzeilen gesorgt.
Die Diskothek U60311 ist durch den Tod eines jungen Briten am Ostermontag in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Nach einer Kontrollmaßnahme von Landespolizei und Ordnungsamt in den frühen Morgenstunden des Freitags musste die Disco sofort schließen. Doch am Freitagabend sieht es anders aus. Es darf doch wieder getanzt werden. Die Hygienemängel wurden beseitigt.

Am Freitagvormittag erklärte Ordnungsdezernent Volker Stein (FDP) noch, dass bei der Kontrolle massive lebensmittelrechtlichen Hygienemängel sowie Verstöße gegen das Jugendschutz- und Nichtraucherschutzgesetz festgestellt wurden. In allen Räumlichkeiten der Diskothek war entgegen den Bestimmungen des Nichtraucherschutzgesetzes das Rauchen gestattet. Unter den circa 100 Gästen wurden mehrere Jugendliche angetroffen, die im Anschluss an die Kontrollen zu ihren Eltern gebracht wurden. Nachdem die Kontrolleure der Lebensmittelüberwachung unter anderem Rattenbefall festgestellt hatten, wurde sofort der Ausschank von Getränken untersagt und die Veranstaltung abgebrochen.

Die festgestellten Mängel werden sich sicherlich nicht positiv auf die Zuverlässigkeit des Betreibers auswirken, ist sich Stadtrat Stein sicher. "Wir werden nächste Woche mit dem Betreiber eine Anhörung durchführen und dabei klären, ob und gegebenenfalls unter welchen Auflagen die Konzession aufrecht erhalten wird. Sollten die rechtlichen Voraussetzungen für eine Schließung nicht gegeben sein, werde ich die Auflagen der Konzession offensiv kontrollieren lassen." Stein weiter: "Parallel dazu werde ich mich mit der Polizeiführung in Verbindung setzen, um abzuklären, ob die in der Presse dargestellten Zustände in und um das U60311 im Hinblick auf Gewalt und Drogen richtig sind. Falls sich dies bestätigen sollte, werde ich neben ordnungsrechtlichen Maßnahmen auch in der Dezernentenrunde abklären, ob der Vertrag des Liegenschaftsamtes mit dem Betreiber der Diskothek nicht besser aufgehoben werden sollte."
29. April 2011

Quelle: http://http://www.journal-frankfurt.de/?src=journal_news_einzel&rubrik=2&id=13041
Eintrag vom: 29.04.2011


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